Die Osteochondrose der Wirbelsäule ist in der modernen Welt eine ziemlich häufige Erkrankung. Wurde Osteochondrose früher vor allem bei älteren Patienten im Alter von 35 bis 40 Jahren diagnostiziert, ist sie heute viel jünger geworden und wird bereits bei jungen Menschen im Alter von 18 bis 20 Jahren diagnostiziert. Die Verjüngung der Krankheit ist mit der Entstehung verschiedener Geräte verbunden, mit denen junge Menschen viel Zeit verbringen. Als Hauptgrund wird die sitzende und sitzende Lebensweise angesehen.
Was ist Osteochondrose?
Osteochondrose der Wirbelsäule ist eine chronische Erkrankung, bei der es zu degenerativen Veränderungen der Wirbel und Bandscheiben sowie anderer Gewebe der Wirbelsäule kommt. Die spinale Osteochondrose wird je nach Schädigungsbereich der Wirbelsäule in drei Typen unterschieden:
- Osteochondrose der Halswirbelsäule;
- Thoraxabteilung;
- Lendenwirbelsäule.
Aufgrund der Verletzung kommt es zu einer Kompression der Bandscheiben durch die Wirbel, was zu Funktionsstörungen der Bandscheibe selbst führt. Die Folge dieser Prozesse ist mit der Zeit, dass die Nerven im Rücken komprimiert werden, was zu Schmerzen, Schwellungen, Krämpfen und anderen Symptomen führt.
Ursachen der Osteochondrose
Lassen Sie uns über die Faktoren sprechen, die zum Auftreten dieser Krankheit beitragen:
- Bewegungsmangel;
- Übermäßige körperliche Anstrengung;
- Falsche Körperhaltung beim Sitzen. Dieses Motiv ist eines der beliebtesten;
- Unterkühlung des Körpers;
- Eine schwere Tasche oder einen Rucksack auf einer Schulter tragen;
- Neuroemotionale Erschöpfung (Depression, Neurose)
- Schlafen auf einer weichen oder unebenen Oberfläche;
- Unausgewogene Ernährung, Mangel an Nährstoffen (Vitamine, Mineralien etc. )
- Probleme mit der Verdauung und dem Stoffwechsel aufgrund der Aufnahme von Nährstoffen, die für das normale Funktionieren des Körpers notwendig sind;
- Übergewicht;
- Rückenverletzungen;
- Plattfüße oder andere Probleme der unteren Extremitäten;
- Genetische Veranlagung;
- Falsche Haltung;
- Vom Rauchen;
- Unbequeme Schuhe tragen;
- Eine der Ursachen dieser Erkrankung können Mehrlingsschwangerschaften sein.
Symptome einer Osteochondrose
- Schmerzen im erkrankten Teil der Wirbelsäule im akuten Stadium können sehr scharf oder schmerzhaft sein;
- Muskelkrämpfe;
- Taubheitsgefühl der oberen oder unteren Extremitäten, Gefühlsverlust, je nachdem, wo das Problem liegt. Sehr oft kommt es zu Taubheitsgefühlen in den Fingern oder Zehen;
- Kopfschmerzen und Schwindel treten am häufigsten aufgrund von Problemen in der Hals- oder Brustwirbelsäule auf;
- Steifheit, Schmerzen beim Bewegen des Körpers in einigen Positionen;
- Erhöhte Müdigkeit;
- Erhöhte Temperatur im betroffenen Bereich;
- Der sogenannte Hexenschuss (akuter Schmerz), insbesondere beim Heben schwerer Gegenstände oder bei plötzlichen Bewegungen;
- Schlechte Haltung;
- Schmerzen in Brust und Rippen – Interkostalneuralgie;
- Erhöhter Blutdruck und erhöhte Körpertemperatur;
- Schmerzen im Herz- oder Rippenbereich sind auf ein Einklemmen der Muskeln zurückzuführen;
- Gänsehaut und Kribbeln in der Wirbelsäule;
- Das Auftreten von „Schwimmern", schwarzen oder farbigen Flecken vor den Augen.
Diagnose einer Osteochondrose.
In der Regel stellt ein Neurologe eine Diagnose anhand mehrerer Studien:
- Zunächst erfolgt eine Befragung und Untersuchung des Patienten;
- Neurologische Untersuchung der Reflexe und Sensibilität;
- Röntgenuntersuchung;
- MRT – Magnetresonanztomographie;
- CT: Computertomographie der Wirbelsäule.
Stadien der Osteochondrose-Erkrankung.
Diese Krankheit hat vier Stadien:
- Erste StufeOsteochondrose manifestiert sich nicht immer sofort und eine Person ist sich der Entwicklung der Krankheit möglicherweise nicht einmal bewusst. Aufgrund einer übermäßigen oder unzureichenden Belastung der Wirbelsäule kommt es zu einer sogenannten „Bandscheibendehydration", wenn der Feuchtigkeitsgehalt der Bandscheibe abnimmt. Eine ernsthafte Zerstörung der Bandscheibe ist bisher nicht eingetreten.
- Zweite EtageEs ist durch eine Verringerung des Abstands zwischen den Wirbeln gekennzeichnet, was zu eingeklemmten Nerven führen kann. Die Verringerung des Abstands führt zu einem Durchhängen von Bändern und Muskeln, wodurch die Beweglichkeit der Wirbel zunimmt und sie sich verschieben oder gleiten. Während einer Verschlimmerung der Krankheit treten scharfe, schmerzende Schmerzen auf.
- Dritter Abschnittgekennzeichnet durch negative Veränderungen der Wirbelsäule, wie Arthrose, Skoliose usw. Der Patient verspürt in einigen Teilen der Wirbelsäule eine Steifheit. Je nach Krankheitsgebiet treten Taubheitsgefühle und Kribbeln in den unteren und oberen Extremitäten auf.
- Vierte Stufeam gefährlichsten, was oft zur Behinderung des Patienten führt. Um die „wandernden" Wirbel zu fixieren, werden sie mit Knochengewebe bedeckt und so fixiert. Durch das Wachstum von neuem Knochengewebe werden die Nerven komprimiert. Auch das Knorpelgewebe verdickt sich. Da die Wirbelsäule verletzt ist, geht dieses Stadium mit irreversiblen Veränderungen der Wirbelsäule einher. Die Mobilität der Patienten nimmt ab und es fällt ihnen schwer, sich zu bewegen. Schon kleinste Bewegungen können starke, unerträgliche Schmerzen verursachen.
Behandlung von Osteochondrose
Die richtige Behandlung der spinalen Osteochondrose ist eine komplexe Therapie, die vom Stadium der Erkrankung abhängt.
Im Anfangsstadium der Erkrankung kann mit Hilfe von Diät, Krankengymnastik und Krankengymnastik sogar eine vollständige Genesung erreicht werden.
Auch bei Osteochondrose im nicht akuten Stadium ist eine Massage angezeigt. Die Durchführung einer Massage wirkt sich positiv auf die Durchblutung der Wirbelsäule und des gesamten Rückens aus und lindert Schmerzen und Entzündungen. Durch den Einsatz spezieller Öle und Salben bei diesem Eingriff können Sie noch positivere Ergebnisse bei Ihren Rückenschmerzen erzielen.
Während einer Exazerbation und in akuten Stadien kann eine medikamentöse Behandlung nicht vermieden werden. Bei fortgeschrittener Erkrankung ist oft sogar ein chirurgischer Eingriff erforderlich. In der Regel handelt es sich bei diesen Operationen um die Entfernung eines Zwischenwirbelbruchs, der durch unsachgemäße oder unvollständige Behandlung entsteht und zu einer so unangenehmen Komplikation wie einem Leistenbruch führt.
Ohne Zweifel ist jeder Mensch einzigartig und die Krankheit verläuft bei jedem anders und erfordert eine individuelle Behandlung. Aber lassen Sie uns trotzdem über die allgemeine Behandlungsmethode sprechen:
- Lindert Schmerzen und Entzündungen. Mit Hilfe von Medikamenten, die entzündungshemmend und schmerzstillend wirken, können diese unangenehmen Symptome gelindert werden.
- Stellen Sie mit Hilfe von Vitamin B den Vitaminhaushalt wieder her. Darüber hinaus tragen diese Vitaminkomplexe dazu bei, die Nervendurchlässigkeit der Wirbelsäule zu verbessern.
- Zur Wiederherstellung von Knorpelgewebe und Bandscheiben werden Chondroprotektoren verschrieben;
- Um Muskelkrämpfe zu reduzieren, werden Muskelrelaxantien zur Linderung von Verspannungen verschrieben;
- Bei Osteochondrose werden auch Medikamente verschrieben, die die Blutversorgung verbessern. Sie helfen, die Durchblutung der Wirbelsäule zu verbessern.
Am häufigsten werden Beruhigungsmittel verschrieben, um den psycho-emotionalen Hintergrund einer Person aufrechtzuerhalten.
Zusätzlich zu Medikamenten wird Physiotherapie verordnet. Sie tragen dazu bei, die Behandlung effektiver zu gestalten und den Genesungsprozess des Patienten zu beschleunigen. Zu diesen Verfahren gehören Magnetfeldtherapie, Ultraschall, Elektrophorese und andere.
Nach Linderung starker Schmerzen und Entzündungen ist eine Bewegungstherapie angezeigt. Physiotherapie ist eine der wirksamsten Möglichkeiten, den Zustand und die Lebensqualität eines Patienten mit Osteochondrose zu verbessern.
Es gibt andere, weniger verbreitete Behandlungen:
- Manuelle Therapie;
- Wirbelsäulentraktion;
- Akupunktur;
Die drei oben aufgeführten Behandlungsmethoden sind mit Vorsicht zu genießen; Es kommt nicht selten vor, dass Pseudospezialisten und Betrüger ohne medizinische Ausbildung den Zustand des Patienten so weit verschlechtern, dass er bettlägerig wird.
Es gibt auch volkstümliche Methoden zur Behandlung von Osteochondrose: verschiedene natürliche Salben, Kräutertees, Bäder mit Heilkräutern. Diese Therapie ist weniger wirksam als die Pharmakotherapie, kann aber bei komplexen Behandlungen zu signifikanten Ergebnissen führen.
Prävention von Osteochondrose
Die folgenden Empfehlungen helfen, eine Verschlimmerung der Osteochondrose zu vermeiden und das Fortschreiten der Krankheit zu verhindern:
- Wenn Sie einer sitzenden Tätigkeit nachgehen oder viel Zeit im Sitzen verbringen, müssen Sie alle 30–45 Minuten eine Pause mit einem leichten Aufwärmen einlegen;
- Treiben Sie regelmäßig Sport mit mäßiger Belastung (Gymnastik, Physiotherapie, Gehen, Schwimmen sind sehr nützlich);
- Überlasten Sie Ihren Körper niemals, indem Sie körperlich ein zu schweres Gewicht heben. Wenn Sie dennoch Gewichte heben müssen, versuchen Sie, plötzliche Bewegungen zu vermeiden. Sie können auch spezielle Gürtel oder Korsetts verwenden. Dadurch wird Ihr Rücken gestützt und das Risiko einer Rückenverletzung beim Heben schwerer Gegenstände verringert.
- Zum Schlafen ist es besser, eine orthopädische Matratze zu wählen, die Sie bei Ihrem Arzt besprechen können;
- Wenn Sie längere Zeit sitzen müssen, ist es eine gute Idee, einen hochwertigen Stuhl oder Sessel zu wählen, vorzugsweise orthopädisch;
- Versuchen Sie, sich ausreichend und ausgewogen zu ernähren, damit Ihr Körper alle notwendigen Nährstoffe erhält;
- Versuchen Sie, Stresssituationen zu vermeiden, glücklicher zu sein und das Leben zu genießen;
- Versuchen Sie, bequeme, hochwertige Schuhe ohne hohe Absätze zu tragen.
Mit der richtigen Herangehensweise an die Krankheit kann ihr Fortschreiten gestoppt werden. Regelmäßige und vor allem ausreichende körperliche Aktivität (Physiotherapie und Gymnastik) sowie eine ausgewogene Ernährung helfen Ihnen, eine so unangenehme und heimtückische Krankheit wie Osteochondrose zu vergessen.